Fachverband für Goju-Ryu Karate
Manja Buze     Freitag, 01. Juni 2012    

8. Deutsche Goju-Ryu Karate Meisterschaft des German JKF Goju-Kai 2012

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Am 19.5.2012 fand in der Sachsenhalle/Chemnitz zum achten Mal die Deutsche JKF Goju-Kai Karatemeisterschaft statt. In die traditionsreichen Halle in der schon viele Lehrgänge und Wettkämpfe des German JKF Goju-Kai stattfanden, kamen an diesem Tag 160 Starter aus 14 Dojos aus Sachsen, Bayern und Berlin zusammen um die Besten in den Bereichen Kata und Kumite zu küren.

Ausrichter des Turniers war der Karateverein Tabata KC VII e.V. aus Chemnitz. Der Verein hatte die gesamte Wettkampf-Organisation inne. Für das leibliche Wohl sorgten drei engagierte Damen in der Küche. Ihr Catering kam bei Sportlern, Kampfrichtern und Zuschauern sehr gut an. Aber auch die sportliche Organisation war sehr gelungen. Kampfrichter, Wettkampfkommission und Tischbesatzungen waren gut ausgebildet und sorgten für einen reibungslosen Ablauf des gesamten Turniers. An dieser Stelle muss auch Stanko Kumer (7. Dan JKF Goju-Kai, Präsident des German JKF Goju-Kai Verbandes und Cheftrainer des Kenbukan Deutschland) besonders hervorgehoben werden. Er sorgte über die gesamte Dauer des Turniers, von der Vorbereitung bis zum Abbau der Matten, dafür dass alles einen geordneten Gang geht.

Das Turnier war gut besucht. Eltern, Freunde, Großeltern und mitgereiste Fans der einzelnen Vereine füllten die Halle bis weit über die Hälfte aller Plätze an. Bei fast 300 Starts, dass sind wieder einmal mehr als im Vorjahr, wurde bestes Karate geboten. Der Präsident des German JKF Goju-Kai, Stanko Kumer, eröffnete mit seiner Rede das Turnier und sprach von der Tradition des Karatesports in Chemnitz und der eben schon so gut bekannten Halle. Vor allem an die Pfingstlehrgänge mit teils hochkarätiger Trainer-Besetzung konnten sich viele Karateka noch gut erinnern.

Vorbild für die Meisterschaft ist das Turnier des JKF Goju-Kai Verbandes in Japan. Daher werden auch dessen Regeln in Kata und Kumite übernommen. Die Katas der Karateka wurden durch die Kampfrichter (in einer Reihe sitzend) per Wertungstafeln bewertet. In den Vorrunden wurden die Goju-Ryu Katas Geki-Sai-Ichi, Saifa bzw. Seiyunchin nach den Kritierien des JKF Goju-Kai in Japan gezeigt. Die Finalkatas waren frei wählbar- hier wurden den Zuschauern auch hohe Katas wie z.B. die Kurrunfa geboten. Im Kumite wurde auf runden Kampfflächen mit 3 Kampfrichtern gekämpft. Punkte wurden mit Wazari (dies ist ein halber Punkt) und Ippon (dies ist ein Punkt) vergeben.

In der Pause zwischen der Vorrunde und dem Finale gab es noch eine wichtige Ehrung duch den German JKF Goju-Kai Verband. Michael Päßler (2. Dan JKF Goju-Kai) wurde für seine langjährige ausgezeichnete Arbeit als Kampfrichterreferent, Trainer und Dojo-Leiter des Vereins Ujita KC VI e.V. in Chemnitz, mit der Ehrenurkunde in Gold ausgezeichnet. Er betreibt bereits seit über 20 Jahren Karate und ist gerade in seiner Funktion als Kampfrichterreferent eine wichtige Stütze des Verbands. Seit 1995 ist Michael Päßler bereits Kampfrichter und bildet jedes Jahr zusammen mit dem Präsidenten Stanko Kumer in mehreren Lehrgängen den Kampfrichternachwuchs im German JKF Goju-Kai weiter.

Die Finals wurden auf nur einer Kampffläche ausgetragen. Vor allem die beiden Finalisten in der Allkatagorie Kumite männlich machten es bis zu letzt spannend und boten dem Publikum einen grandiosenKampf. Michael aus dem Honbu Dojo in Neutraubling holte sich den Titel in dieser Katagorie bereits das zweite Mal und machte seinen letzten entscheidenden Punkt mit einer Kombination aus Ashi Barai/Mawashi Geri. Der von Stanko Kumer gestiftete Wanderpokal für die Allkategorie der Männer ging so auch dieses Mal an ihn.

Der Wanderpokal für das beste Dojo war in diesem Jahr heiß umkämpft. Dieser wurde im Jahre 1994 von Shozo Ujita (Schüler von Miyagi Chojun, dem Gründer des Goju-Ryu) und Stanko Kumer gemeinsam gestiftet. Bis zu den letzten Kämpfen lagen das Dojo des KC IV e.V. aus Chemnitz, Goju-Kai Kirschau e.V. und KKC Neutraubling e.V. ganz eng zusammen. Mit den letzten Wertungen konnte sich das Honbu Dojo ais Neutraubling klar durchsetzen und den Wanderpokal mit nach Hause nehmen.

An dieser Stelle soll noch einmal allen Teilnehmern, Zuschauen und vor allem den Helfern gedankt werden. Nur durch das Engagement und die Leidenschaft aller Beteiligten konnte die 8. Deutsche JKF Goju-Kai Meisterschaft ein solcher Erfolg werden.

Für 2013 wird noch ein Ausrichter gesucht. Dojos die sich berufen fühlen, melden sich bitte bei Stanko Kumer. Wir freuen uns bereits auf 2013 und auf einen neuen spannenden Wettkampf.

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