Fachverband für Goju-Ryu Karate
Manja Buze     Samstag, 11. Juni 2011    

Bericht zur 7. Deutsche Goju-Ryu Karate Meisterschaft des German JKF Goju-Kai 2011

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Unter den wachsamen Augen von Großmeister Shozo Ujita 10. DAN Goju-Ryu im JKF Goju-Kai und Meister Tetsuo Tabata 6. DAN Goju-Ryu im JKF Goju-Kai, bei welchem Stanko Kumer 7. DAN Goju-Ryu im JKF Goju-Kai sowie Präsident des German JKF Goju-Kai und Vizepräsident des JKF Goju-Kai Europa den größten Teil seiner Goju-Ryu Karateausbildung absolvierte, bestritten 150 Starter aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen die 7. Deutsche Meisterschaft des German JKF Goju-Kai. Wenn die beiden großen japanischen Meister auch nicht mehr körperlich anwesend sein konnten, so brachten ihre beiden Portraits doch die rechte mentale Stimmung in den Austragungsort.

Bereits im Vorfeld der DM wurde ausgiebig geplant und so schaute man bei allen Vorbereitungen für die diesjährige Meisterschaft auch bereits mit einem Auge in die kommenden Jahre. Mit der Organisation waren Markus Kumer 4. DAN JKF Goju-Kai und Sportdirektor des GJKF Goju-Kai, und Alexander Buze 3. DAN JKF Goju-Kai, Mitglieds des Trainer und Prüferkomitees als Wettkampfkommission betraut. Den beiden muss ebenfalls ganz besonders gedankt werden, haben sie bereits Monate zuvor ihre gesamte Aufmerksamkeit neben dem Beruf diesem Turnier gewidmet.

Da nicht nur die Organisation rund um den Event stimmen muss, sondern auch Kampfrichter und Sportler für solch ein Ereignis fit sein müssen, wurden bereits im Vorfeld bei mehreren speziellen Kampfrichterlehrgängen über 20 Kampfrichter durch Stanko Kumer (Cheftrainer) und Michael Päßler (Kampfrichterreferent) ausgebildet. Die Vereine konzentrierten sich, neben dem normalen Trainingsbetrieb, auch auf die spezielle Vorbereitung ihrer Starter für das Turnier. Zu den Kampfrichterschulungen stellte jeder Verein mindestens einen Karateka ab dem 3 Kyu.
Mit den Leistungen der Kampfrichter konnte man mehr als zufrieden sein. Sie haben sehr gute Arbeit geleistet und fair gewertet. An dieser Stelle seien auch die Tischbesatzungen lobend erwähnt. Die 6 Damen aus dem Verein Tabata KC VII e.V. waren durch Alexander Buze bestens ausgebildet worden und assistierten den Kampfrichtern mit Bravour.

Jedes Dojo im GJKF Goju-Kai stellte selbstverständlich auch Starter. Die Beteiligung war mit 150 Sportlern durchaus gut. Natürlich wird diese in den nächsten Jahren noch gesteigert werden. Trotz dass es für einige Karateka der erste Wettkampf ihrer Sportlerlaufbahn war, haben sich alle wacker geschlagen. Die Erfolge dieses Tages konnten sich sehen lassen.

Es wurde, nach japanischem Vorbild, auf runden Kampfflächen gestartet. Im Kumite wurden die Punkte nach Wazari (1/2 Punkt) und Ipon (1 Punkt) vergeben. Im Bereich Kata wurden in der ersten Runde die Pflichtkatas (Gekisai – daiichi und Saifa) präsentiert und im Finale durfte die Kata frei gewählt werden. Dabei wurden offizielle Goju-Ryu Katas nach den Kriterien des japanischen JKF Goju-Kai gezeigt und bewertet. Die Finale aller Kategorien wurden auf einer extra Kampffläche ganz am Ende des Turniers bestritten. So kamen auch die Kleinsten in den Genuss der größten Aufmerksamkeit und erhielten besonders viel Applaus für ihre Leistungen.

Insgesamt gab es 19 Kategorien in den Disziplinen Kumite und Kata. Dabei waren die Starter zwischen 8 und über 50 Jahre alt und kämpften ab dem 7. Kyu um Medaillen.

Durch die gute Arbeit der Vereine und der Wettkampfkommission sowie der Kampfrichter und Offiziellen, war diese 7. Deutsche Meisterschaft ein voller Erfolg. Zuschauer und Aktive sahen bestes offizielles Goju Ryu Karate im JKF Goju-Kai.

Das beste Dojo und der Gewinner der Allkategorie (männlich) dieses Tages erhielten jeweils einen Wanderpokal. Der Pokal für den Gewinner der Allkategorie Kumite wurde von unserem Präsidenten Stanko Kumer gestiftet und dieses Jahr erstmals vergeben. Es handelt sich um den ersten Pokal welchen Stanko in Algerien im Jahr 1980 in der Allkategorie Kumite erkämpfte. Dieser Wanderpokal ging an Michael Scheithauer (2. DAN JKF Goju-Kai) welcher trotz einer Verletzung den Sieg errang.

Der Wanderpokal für das beste Dojo der Meisterschaft wurde bereits zum 7 Mal vergeben und ging 2011 an das Kenbukancentrum Neutraubling e.V.. Dieser wurde im Jahre 1994 von Shozo Ujita und Stanko Kumer gemeinsam gestiftet.

Bei dieser Deutschen GJKF Karatemeisterschaft war es eine Selbstverständlichkeit, dass alle Teilnehmer, auch diejenigen die schon am Vormittag ausgeschieden waren, nachmittags noch beim Finale anwesend waren. Bei der Siegerehrung traten alle Sieger nur barfüssig und nur mit Karateanzug an, somit hatte die Siegerehrung und die Meisterschaft für alle einen krönenden und souveränen Abschluss.

Ein großes Highlight stellten auch die offiziellen T-Shirts des GJKF zur DM dar. Diese wurden reichlich verkauft. Vielen Dank dabei Markus Kumer, Gisela Kumer sowie Robert Zimmer für Design, Herstellung und Vertrieb derselben. Gäste, Sportler und alle großen wie kleinen Helfer, Kampfrichter und vor allem die Organisatoren freuen sich bereits auf die nächsten Deutschen Meisterschaften die, das ist bereits abzusehen, sicher noch größer gestaltet werden. Für 2012 wird noch ein Ausrichter gesucht.

Stanko Kumer, Präsident und Cheftrainer des GJKF hatte diese deutsche Goju-Ryu Karate Meisterschaft wieder ins Leben gerufen. Er ist sehr stolz auf seine Mitglieder die alle zum JKF Goju-Kai und zu ihm gehalten haben sowie seinem Aufruf gefolgt sind und dabei voller Motivation an dieser Meisterschaft beteiligt waren.

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