Dan Prüfung und Trainerlehrgang in Geisling
Am vergangenen Wochenende (16.7. bis 18.7.21) fand in Geisling im JKF Goju-Kai Hombu Dojo ein Trainer Lehrgang sowie eine DKV / JKF Goju-Kai Danprüfung statt.
Am Freitagabend legten die zwei Prüflinge Andre Schmück und Hagen Neumann vor den fachkundigen Augen des Verbandschefs Stanko Kumer 8. Dan, Wolfgang Weigert 7. Dan (Präsident des Deutschen Karate Verbandes) sowie Helmut Körber 7. Dan (Prüfungsreferent Bayern) eine sehr gute Prüfung zu ihrem 6. Dan ab.
Das Prüfungskomitee wurde um Gerd Neuland 6. Dan, Markus Kumer 5. Dan und Zeljko Topalovic 5. Dan für die zwei weiteren Prüflinge Marco Lösch zum 4. Dan und Patricia Köhler zum 1. Dan erweitert. Beide konnten ebenfalls durch sauber ausgeführte Techniken/ Katas und Kampfgeist überzeugen.
Im Anschluss gab es einen gemeinsamen Austausch beim gemütlichen Zusammensein im griechischen Restaurant.
So gestärkt, konnten die Trainer des JKF Goju-Kai / Takuji Kenbukan am Samstagmorgen von 9.30 Uhr bis 12.30Uhr in zwei räumlich separierten Gruppen zum gemeinsamen Training starten.
Alle waren nach der langen Zeit ohne gemeinsames Präsenztraining hoch motiviert und bereit ihr Bestes zu geben.
Kyoshi Stanko Kumer (8. Dan) übernahm dabei die Leitung der Gruppe der höher graduierten Danträger (ab 3. Dan) und Gerd Neuland die darunter liegenden Graduierungen. Online dazu geschaltet war Sensei Dipak Kumar Shaw aus Kalkutta.
Nach einer schweißtreibenden Erwärmung mit vielen Tsukis und Mae Geris legten wir den Fokus zunächst auf die exakte und kraftvolle Ausführung der Basiskata Sanchin, da diese wichtig für alle Goju-Ryu Karatekas ist und beständig bis zur Perfektion weiterentwickelt werden kann. Hier wurde zunächst unter den kritischen Augen von Stanko Kumer mit Zählen, dann selbstständig und anschließend mit dem Partner die Kata geübt und gefestigt, wobei auch Spannungstest unerlässlig waren und jeder für sich bemerkte, wo eventuelle Defizite liegen.
Im Anschluss daran wurden verschiedene Kombinationen als Kihon Ido trainiert und besonders auf das Kime am Ende der Technik sowie auf entsprechende Schnelligkeit geachtet.
Den Höhepunkt des Trainings bildete für viele die Abschlusseinheit, wo mit tradionell japanischen Geräten, den Chiishis, trainiert wurde. Diese variierten im Gewicht von 2,7kg bis 5kg und wurden an den individuellen Trainingsstand der Teilnehmer angepasst. Ebenfalls durften wir die Makiwaras und Sandsäcke im Hombu Dojo nutzen, um an der Ausführung unserer Techniken zu feilen, was für viele Teilnehmer eine neue Erfahrung darstellte.
Gegen Ende wurde Stanko Kumer noch von seinem Schüler Gerd Neuland 6. Dan unterstützt und Kyoshi Norihiko Masuda (7. Dan) aus Okinawa vom OGKK schaltete sich online dazu, um ergänzende Tipps zum Training, besonders mit dem Chiishis zu geben, was für alle eine spannende und gewinnbringende Erkenntnis war. Zwei Tage später hat Frau Fumi Grundstein (unser Sprachohr nach Japan) mit Hr. Masuda gesprochen. Herr Masuda war
äußerst angetan vom hohen Niveau von Stanko und seinen Schülern, und er möchte in Zukunft gerne mit Stanko und dem GJKF zusammenarbeiten.
Nach diesem intensiven Training wurden die Anwesenden unter die Dusche geschickt und der gesellige Teil des Treffens begann.
Das erste Highlight stellte das Anschneiden des Trockenfleisches dar, welches 6 Monate bei Stanko gereift war – eine echte Delikatesse und intensiv im Geschmack.
Am frühen Abend wurde das Essen um das Grillen von Scampis ergänzt und anschließend durfte jeder eine eigene Pizza herstellen: vom Teig in Form bringen bis Belegen und mit Stanko im Steinofen backen.
Aufgrund der gut durchdachten Organisation von Stanko und seiner Familie (insbesondere die Unterstützung durch seine Frau Gisela Kumer und seinen Sohn Markus Kumer), wurden alle Anwesenden jederzeit sehr gut mit Speisen und Getränken versorgt und konnten so dieses Trainertreffen in vollen Zügen genießen.
Der Austausch unter den Dojos in dieser besonderen Zeit war für alle sehr wichtig sowie eine optimale Gelegenheit spannende Gespräche über Karate zu führen und die Freundschaften zu pflegen.
Am Sonntagmorgen freuten sich alle Anwesenden über das traditionelle Weißwurstfrühstück bei Stanko. Im Anschluss wurde die Rückfahrt zu den Heimatdojos angetreten.
An dieser Stelle vielen Dank an unseren Cheftrainer Stanko Kumer für die klasse Organisation des Lehrgangs sowie der Feier im Anschluss!
Mareen Stengl
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