Fachverband für Goju-Ryu Karate
Raik Richter     Freitag, 01. August 2008    

Kenbukan Lehrgang in Neutraubling 2008

Am 5.Juli-6.Juli fand dieses Jahr der internationale Lehrgang des JKF Goju-Kai in Neutraubling statt. Diesmal reiste der Cheftrainer Nobutaka Tsumoto (7.Dan) des Kenbukan Japan mit dem Trainer des Karateverbandes der Präfäktur Wakayama Kai Yamamoto (5.Dan) an. Zusammen mit Stanko Kumer (6.Dan) trainierten sie die rund 70 Teilnehmer des Lehrganges. Doch auch unsere deutschen Trainer scheuten keine Mühen und gestalteten den Lehrgang mit. Unter ihnen waren Gerd Neuland (4.Dan), Hagen Neumann (4. Dan), Markus Kumer (3.Dan), André Schmück (3.Dan) und Alexander Buze (3.Dan).

Am Samstag übernahm Kai Yamamoto, nach der Erwärmung, das Training und übte mit den Anwesenden Kihon und Kihon-Ido. Später wurde die Gruppe geteilt, wobei Nobutaka Tsumoto den Dan-Trägern einige Katas näher brachte. Schnell wurde klar, dass die oft wiederholte Aufforderung „down down …down…“ sich wohl auf den Shiko-Dachi bezog und unseren Karatekas einige Defizite in der Oberschenkelmuskulatur aufzeigte. Nach einer erholsamen Mittagspause ging es weiter mit dem Kata-Training.

Am Abend sind dann nahezu alle Teilnehmer des Lehrganges zur Lehrgangsfete erschienen. Das Essen, für welches gesorgt wurde, war sehr schmackhaft und rundete den sechsstündigen Trainingstag gelungen ab. Nachdem auch die Letzten ihre musikalischen Talente beim Karaoke singen unter Beweis gestellt hatten und ihre wohlverdiente Ruhe in der „Schlafhalle“ suchten, ging es am nächsten Morgen um 9 Uhr weiter.

Dabei überraschte Markus Kumer bei der Erwärmung mit einem Lauf durch Neutraubling zu einem nahe gelegenen See. Beim Laufen wurde den Sportlern klar, was es heißt wenn ein Weg steinig und hart sein kann. Dort angekommen und auf dem weichen Gras Erholung suchend, durften die Teilnehmer das schöne Wetter genießen und noch einmal Alles bei der Ausführung der Kata Sanchin geben. Im weiteren Verlauf wurde die Einheit wieder getrennt und die einzelnen Gruppen erhielten individuelles Training. Gegen Ende wurde noch ein lockeres Randori veranstaltet, welches die letzten Reserven von den mittlerweile erschöpften Teilnehmern forderte.

Das Wochenende war für alle sehr lehrreich und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch unserer Vorbilder aus Japan.