GJKF Goju-Kai Karate Sommercamp 2009 in Deutzen - Karate mit Fecht-Unterstützung
Das Karate so anstrengend sein könnte, hatten sich die mitgereisten Fechter aus Chemnitz wohl nicht gedacht. Das Sommercamp des GJKF Goju-Kai fand im Jahr 2009 unter Beteiligung der Fechter des Chemnitzer Polizeisportvereins – CPSV e.V. statt. Vom 19. – 24.07.2009 kamen 80 Karateka aus ganz Sachsen und 4 Fechter aus Chemnitz in den Kulturpark Deutzen um sechs sportliche Tage miteinander zu verbringen.
Natürlich wurden beide Sportarten trainiert, wobei das Karate dann doch die Oberhand behielt. In den sechs Tagen wurden drei Trainingseinheiten absolviert. Die erste Karateeinheit wurde von Daniel Schmidt, 2. DAN JKF Goju-Kai und Sebastian Zimmer, 1. DAN JKF Goju-Kai, in bester Kulisse gehalten. Die Teilnehmer trainierten am Strand des Speichersees Borna. Die beiden erfahrenen Trainer gestalteten ein buntes Training von Kata bis Kumite. Eine zweite Einheit hielt Alexander Buze, 3. DAN JKF Goju-Kai ab. Er legte viel Wert auf Konditionsübungen. Den Abschluss gestaltete Anne-Christin Köhler. Sie ist Deutsche Vizemeisterin im Fechten in der Disziplin Degen. Sie zeigte Übungen aus dem Fechtalltag und brachte den Karateka die Fechtstellung und Waffenhaltung bei. Bei den Trainingseinheiten wurde gut geschwitzt aber auch viel gelacht und so waren alle Sportler bester Laune.
Im Sommercamp ging es aber nicht nur um den Sport. Im Vordergrund standen auch die gemeinsamen Unternehmungen und Spiele. Der Montag begann mit der Nonsensolympiade. Da war für jeden großen und kleinen Sportler etwas geboten, vom Sackhüpfen bis zum Teebeutelweitwurf. Für Spaß am und im Wasser sorgten das Kanurennen und das Neptunfest. Neptun war mit seinen Nymphen und Häschern ein echtes Highlight und war von (fast) allen kleinen Karateka ein gern gesehener Gast am Deutzener Ufer. Der Mittwoch ist schon beinahe traditionell der Kesselgulaschtag im Camp. Nach dem leckeren Mittagessen hatten die Kinder frei und konnten im Camp herumtoben und sich beim Tischtennisturnier beweisen. Danach fielen alle müde in ihre Betten. 23:45 Uhr wurden alle Kinder wieder geweckt. Die Nachtwanderung und Gruselstunde stand auf dem Plan.
Zwei Hexen lasen Gruselgeschichten vor und im Anschluss ging es zwei Kilometer durch den gar unheimlich präparierten Wald. Monster und Hexen leisteten ganze Arbeit. Am nächsten Morgen waren aber alle Kinder wieder froh und munter was wohl auch am folgenden Tagesprogramm lag, denn um die Orientierung der Kinder noch ein wenig zu fördern und um die tolle Landschaft genießen zu können, begaben sich die Teilnehmer am vorletzten Tag auf eine ausgedehnte Schatzsuche. Ca. drei Stunden waren die Gruppen zu je acht Kindern und einem Betreuer unterwegs. Am Ende fanden aber alle den begehrten Schatz und konnten den letzten Abend im Camp ausklingen lassen. Am Freitagmorgen präsentierten die Kinder noch die Ergebnisse ihrer Wochenaufgabe welche darin bestand einen Karatecomic zu zeichnen. Die durchaus schwierige Aufgabe wurde zur Überraschung der Campleitung hervorragend gemeistert. Unter den Kindern sind wahre Künstler und so wurden für die Comics noch einmal großzügig Preise verteilt. 17:00 Uhr konnten die kleinen Karateka abgeholt werden. Nach dem Abbau der unzähligen mitgebrachten Utensilien fuhren auch die großen Sportler geschafft aber glücklich nach hause.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und freuen sich schon auf das nächste Camp. Unser Dank gilt, allen voran, Markus Kumer in seiner Funktion als Campleiter. Er sowie Alexander Buze und Daniel Schmidt kümmerten sich um die Organisation im Vorfeld und um den reibungslosen Ablauf während des Camps. Ein besonderes Dankeschön geht auch an die Fechter des CPSV e.V. in Chemnitz und an alle Betreuer, allen voran Jana Koch für die medizinische Versorgung welche glücklicherweise nicht oft nötig war. Wir wünschen allen Karateka und allen Fechtern einen schönen Sommer und freuen uns auf eine Neuauflage des Camps im Jahr 2010!
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