Fachverband für Goju-Ryu Karate
Caritas Claus     Dienstag, 11. Juni 2019    

JKF Goju-Kai Karatelehrgang mit Markus und Zeljko

Am Samstag, den 18. Mai lud der Tabata KC VII e.V. zum fünften Mal zu einem Goju-Ryu Karate Lehrgang mit Markus Kumer (5. Dan) und Zeljko Topalovic (5. Dan) in Chemnitz ein. Als Lehrgangsort nutzten die Teilnehmer die Einsteinschule.

Markus und Zeljko sind besonders für ihre anregenden Trainingsinhalte im Bereich Kumite/ Kihon-Kumite bekannt. Diesen Erwartungen wurden Sie vollkommen gerecht.

Der Lehrgang begann mit abwechslungsreichen Erwärmungsübungen, führte weiter über ein gezieltes Training der Stände im Kihon, welches die beiden Lehrgangsleiter durch Trainingspartner testen ließen.
Danach machten Markus und Zeljko den Teilnehmenden sehr anschaulich die Bedeutung der Kata Sanchin klar, welche in jedem Training die Körperspannung und Standfestigkeit der Karateka schulen soll. Wie es um das eigene Kime und die Stände bestellt ist, merkten die Anwesenden als dies während der Kata Sanchin, durch zwei Partner von vorne und hinten getestet wurde.

Eine Herausforderung für Körper und Geist schafften die beiden Mitglieder des Trainer- und Prüferkomitees durch einfache Kihon-Ido Techniken, welche die Teilnehmenden des Lehrgangs aber in ungewohnter und wechselnder Reihenfolge trainieren sollten. Diese Übung förderte die Konzentration und Wachsamkeit auch bei den anwesenden Schwarzgurten und war gleichzeitig eine Vorbereitung auf die später folgenden Partnerübungen.

Nach der Mittagspause begann das Training mit einer Erwärmung, welche verschiedene koordinative Fähigkeiten gleichzeitig schulte. Die Übung war geprägt durch einen ungewohnten Untergrund (Matten), wechselnde Aufgabenstellungen, wie sich die Karateka hierauf bewegen sollten und dem Ansporn, beim Verlassen der Matten Liegestütze zu machen. Die von Markus und Zeljko gesetzten Aufgaben stellten sich als eine sehr gute Vorbereitung und Einstimmung auf Kampfsituationen heraus, in denen ebenfalls viele unberechenbare Faktoren einfließen und Wachsamkeit und Flexibilität sehr gefragt sind.

Der Lehrgang setzte sich mit Partnerübungen fort, in denen die zuvor trainierten Kihon-Ido Kombinationen ihre Anwendung als effektives Kihon-Kumite fanden. Hier durften die Trainierenden erneut die Erfahrung einer erschwerten Trainingssituation durch den vom Hallenboden abweichenden Untergrund der Matte und der damit verbundenen Begrenzung des „Kampfbereiches“, machen.

Im weiteren Tagesverlauf wurden noch Bodenkampfelemente konsequent ausprobiert (Schwitzkasten/ Würge/ Hebel bis zum Abklopfen) sowie Befreiungsmöglichkeiten in diesen Situationen getestet.
Zum Abschluss vor dem Entspannungsteil hatte jeder Karateka noch mehrfach die Möglichkeit mit wechselnden Partnern das Trainierte im freien Kampf auf die Probe zu stellen.

Vielen Dank an die zwei Lehrgangstrainer Markus und Zeljko für ihre einerseits vielseitigen und kreativen Trainingsinputs und andererseits die Erinnerung an die große Wichtigkeit des Standes als Basis fürs Kumite sowie die Gelegenheit ein konsequentes und schnelles Beenden von Bodenkampfsituationen außerhalb des eigenen Dojos mit verschiedenen Partnern zu trainieren.